Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich schon über diese Crew bzw. dieses Album bloggen wollte. Ich glaube es war Anfang September als mir Felix einige Sachen von Kamp MC und Whizz Vienna gezeigt hat. Ich war extrem begeistert und wollte unbedingt das Album (VOZ, Versager ohne Zukunft) haben. Den Wunsch hat mir (ebenfalls) Felix dann ein paar Wochen später erfüllt. Wahnsinn!!! Ich weiß nicht ob jemals ein (Deutsch-)Rap Album bei mir soviel Kopfnickerei verursacht hat. Die Beats sind durch die Bank weg fett, wenige Ausreißer nach oben, keine nach unten. Wie ein roter Faden ziehen sich die vielen Vocal Sampels durch sehr soulige Beats. Zum Glück bleibt der Hörer aber von Singsang Hooks verschont und kriegt dafür ne geballte Ladung Wortwitz und Wiener Schmäh auf die Ohren. Wie der Albumtitel schon vermuten lässt rapt Kamp vor allem über aus dem Leben gegriffene Themen. Dabei steht er als der VoZ, Versager ohne Zukunft da. Jedoch ohne großartig melancholisch zu werden. Im Gegenteil, auf dem Album ist der ein oder andere Track zu finden den man ruhig mal auf ner Party pumpen kann. Laut eigener Aussage war Kamps erstes Album auch gleichzeitig sein letztes. Schade, wenn man sich mal anhört was großartiges dabei herausgekommen ist… Kleines Fazit: Für mich nicht nur überragendes Storytelling sondern auch ein absolut zeitloses Album, das genau so auch vor 10 Jahren hätte rauskommen können. Keine Trends, kein Rumgeprolle sondern durchweg interessante Geschichten. Da entdeckt man selbst nach dem 10. Hören immer noch neues, sowohl musikalisch als auch inhaltlich. Sowas von heißer Kandidat für mein persönliches Album des Jahres! Wer jetzt neugierig geworden ist findet unten ein paar Hörproben (wobei leider die besten Tracks des Album gar nicht online sind…), teils sogar mit Video:

So Sorry:

Versager:

Ohne Zukunft:

Fuss vom Gas ft. Skero (Texta), leider nicht auf dem Album:

Ein Tag für Eva: