“Es ist der einzige Sender seit meiner Jugendzeit (1966er Jahrgang), der Lust auf Radio macht. Hatte Radio in Deutschland komplett an den Nagel gehängt, bis ich euch entdeckte. So viel Neues und so viel Inspiration – echt super! Ich kaufe wieder Platten seit ich euch höre, weil Ihr so phantastische Sachen spielt. Kann zwar nicht alles ertragen (den harten Kram), aber das ist einfach besser als “durchhörbarer” Industriepopmist. Eure Jazzabende sind um Klassen besser als die vom WDR und es ist ein Genuss, die Kantinentipps zu hören (11.11.11)… Schöne Grüße und weiter so!”

Schöne Email eines zufriedenen Hörers. Das geht einem als Musikredakteur des Senders natürlich runter wie Öl. Wenn ihr auch musiklaische Erlebnisse dieser Art haben wollt, dann solltet ihr zukünftig wohl häufiger mal Kölncampus hören! Nicht nur dass das Musikprogramm tagsüber immer sehr gut und abwechslungsreich ist… Es gibt sogar für fast jedes Genre ne eigene Musiksendung im Abendprogramm.

Gestern hatten wir von 20 bis 22 Uhr Sendung. Wahrscheinlich haben uns wegen dem Deutschland Spiel maximal 5 Leute zugehört, aber witzig wars trotzdem wieder. Fußball konnten wir dank ARD Livestream auch schauen, obwohl es da ja jetzt nicht so viel zu sehen gab. Aber das ist ein anderes Thema… Ich hab mich vor ner Woche etwa mit Alexander Basile getroffen, neben dem ganzen anderen (coolen!) Kram den er macht, ist er auch Pressesprecher von DOM Skateboarding e.V. . Ich hab mit ihm fast 2 Stunden gequatscht und mein Beitrag hätte locker ne halbe Stunde lang sein können, aber das geht ja leider nicht. Das hier ist auf jeden Fall die Essenz aus all dem über das wir gesprochen haben. Die nächste What Up!? Sendung ist dann wieder in 2 Wochen (Mittwoch, 21.7. 20-22h). Da wird in der ersten Stunde Fashawn zu Gast bei uns im Studio sein und in der zweiten Stunde werden wir live in die Parkhaus Studios schalten und ein unplugged Konzert von Dickes B! übertragen. Also koelncampus.com und ab auf den Livestream.

KG Skateboarding in Köln

Und weiter gehts: Vergangenen Samstag hatte ich die Ehre, bei schönstem Wetter von 13 bis 18h im Sender zu hocken. Der Grund dafür: Ich hatte News Workshop. Anfänglich hielt ich das für, hmmm, überflüssig?! Is doch total easy andere Medien nach aktuellen Meldungen zu durchsuchen und diese dann wieder zu geben. Denkste… Man muss echt verdammt viel beachten, das fängt schon bei der Recherche an. Welche Quellen ziehe ich heran? Was ist eigentlich eine Nachricht? Wie fasse ich eine lange Meldung fürs Radio sinnvoll zusammen? Wie spreche ich die Nachricht on Air? Nach den 5 Stunden war ich jedenfalls um einiges schlauer was das angeht. Ums euch mal ein Beispiel an die Hand zu geben:

Ich habe diesen Artikel zu folgendem Text umgeschrieben/zusammengefasst:

Die Nachricht wurde jedenfalls als ‘sehr gut’ bewertet. Heißt so viel wie: Inhaltlich relevant für den Sender, alles Wichtige übernommen, Länge ok, Quelle genannt. Glaubt man vielleicht nicht, aber das hat immerhin ne gute halbe Stunde gedauert bis ich fertig war. Man muss halt echt gut aufpassen wie man formuliert. Anwenden kann ich das Gelernte dann übernächste Woche. Vorgestern durfte ich zum zweiten Mal die Umfrage machen. Diesmal zum Thema “Machst du Sport? Wenn ja, was? Falls nicht, woran scheitert es?”. Ich find die letzte Antwort ja wieder zu geil… Kommende Woche ist dann Spezialwoche angesagt. Ich muss also Dienstag nicht zum Frührausch sondern darf mir eine/mehrere Spezialsendungen aussuchen und da mal reinschnuppern. Bei What Up bin ich ja eh regelmäßig (der Dexter Beitrag komme hoffentlich bald, ich hab den Mitschnitt leider noch nicht bekommen), deshalb werde ich mal bei der Technik und bei Strafraum (die Fußball Sendung) reinschauen. Hier noch die Umfrage von Dienstag:

Heute in der Uni habe ich in dem Seminar Archiv Film von der Seite schnittberichte.com erfahren. Wie wir dazu kamen ist recht interessant, deshalb die kurze Vorgeschichte: Im Mai 2000 ging die Seite als schnittberichte.de online. Weil dort teilweise sehr explizite Bilder von herausgeschnittenen Szenen gezeigt werden, musste die Seite allerdings 2002 aus Jugendschutzgründen wieder geschlossen werden. Der Besitzer wurde in Folge dessen sogar zu 12 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. 2003 ging die Seite dann wieder als schnittberichte.com online und unterlag ab diesem Zeitpunkt nicht mehr dem deutschen (sondern dem österreichischen) Gesetz.

Jetzt zum eigentlichen Inhalt der Seite. Wie dem Namen eigentlich schon zu entnehmen ist, geht es dort um Analysen und Berichte zum Schnitt von Filmen, Serien, Computerspielen, Comics und Musikvideos. Übersichtlich nach der Kategorie und dem Alphabet geordnet findet man dort insgesamt über 5000 Zensurberichte. Neben den Berichten darüber was aus Jugendschutzgründen herausgeschnitten wurde gibt es außerdem jede Menge Bildmaterial (keine Videos!) von eben jenen Stellen. Das ist teilweise nicht nur sehr interessant, sondern hat auch einen praktischen Nutzen. Vor dem Bestellen einer DVD lohnt es sich dort mal vorbei zu schauen um zu entscheiden welche Version man nun bestellen soll. Lohnt sich ein Directors Cut, oder reicht doch die FSK 16 bzw. FSK 18 Version? Wer all zu zart besaitet ist, der sollte aufpassen wo er hin klickt. Den Filmfreunden unter euch lege ich einen Besuch der Seite allerdings auf jeden Fall ans Herz.